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Version vom 15. September 2005, 03:50 Uhr
Logres ist einer der deutschsprachigen Server und wurde nach Stonehenge, aber vor Dartmoor aufgestellt. Von den Spielerzahlen gehört er zu den kleineren Servern und wird von der eigenen Population liebevoll "Dorfserver" genannt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die Geschichte des Servers
- 1.1 Die Frühzeit
- 1.2 Die Walze
- 1.3 Hibernia organisiert sich
- 1.4 Shrouded Isles oder Die Ankunft des Assist-Trains
- 1.5 Der Regenbogen Hibernias
- 1.6 Trials of Atlantis oder Die Ruhe vor dem Sturm
- 1.7 New Frontiers oder Kein Stein bleibt auf dem anderen
- 1.8 Wo sind sie gebleiben? WoW nahm sie geschwind!
Die Geschichte des Servers
Die Frühzeit
Logres war der vierte deutschsprache Server und wurde etwa 2 Monate nach Spielbeginn eröffnet. Als erstes Reich hatte Albion genügend Spieler um im grösseren Rahmen das RvR-Geschehen zu dominieren. Nicht ganz überraschend führten die Ausflüge des Albion-Zergs nach Hibernia. Die erste grosse RvR-Aktion führte zum Verlust von Dun Crauchon, Dun Bolg, Dun na nGed, Dun Crimthain und Dun da Behnn. Der Ruf "Reli-Raid" machte im damals noch schlecht organisierten Hibernia die Runde. Und als bekannt wurde, dass die Albis sogar schon Chars im Level 40 Bereich hatten, machte sich ganz und wirklich ganz Hibernia auf, Dun Ailinne zu verteidigen. Es wurden extra Gruppen organisiert, welche Chars unter Level 10 sicher nach Ailinne brachten, wo die Albis schliessen geschlagen wurden. Die anschliessende Reraid-Aktion wurde dann doch erheblich in die Länge gezogen, da das Wissen um die benützung von Rammen doch recht dünn gesät war.
Die Walze
Albion wurde bezüglich RvR-Dominanz von Midgard abgelöst. Die berühmt berüchtigte Midi-Walze wurde geboren. Anstatt wie die Albis im Stick zu laufen, breiteten sich die Midis mehr aus und kamen über die gesamte Breite des zentralen Tals vom alten [Emain Macha]] daher. Der Anblick dieser zumeist auch noch hüpfenden Walze aus Midgardspielern war schon sehr beeindrucken. Um genügend Nachschub an Hibis zu haben, wurde immer mal wieder Dun Crauchon geraidet.
Hibernia kam als letztes Reich aus den Startlöchern. Hibernia litt lange Zeit unter dem Fehlen einer Führungspersönlichkeit. Sicher gab es starke Persönlichkeiten in Hibernia, doch herrschte oft Missgunst vor und einzelne wichtige Gilden boykottierten sich dann gegenseitig. Eine der wichtigstenAllianzen war zu diesem Zeitpunkt die KdL-Allianz, von welcher auch immer wieder Reraid-Aktionen ausgingen. Doch das mit dem aktiv in anderen Reichen raiden wollte nicht so recht klappen. So brauchte bei einem Reli-Raid in Albion der Hib-Zerg 82 Minuten um vom Porterkeep in Hadriandswall in den Sauvage-Wald zu gelangen. Das war immerhin soweit ein Erfolg, als das alle Albis bereits wieder von Reli-Keep weg waren, als die Hibis endlich eintrafen. Der Raid ist übrigens gescheitert.
Hibernia organisiert sich
Zwei Aspekte führten dazu, dass Hibernia doch noch begann, das RvR zu dominieren.
- Sehr gute Spieler fanden sich zu zwei oder drei Stammgruppen zusammen, welche locker einen Zerg farmen konnten.
- Die Brugh d'Annan Allianz wurde gebildet.
Die Brugh d'Annan Allianz war eine Abspaltung der KdL-Allianz. Ziel der BdA-Allianz war, dass alle Keeps in Hibernia immer von einer Allianz-Gilde geclaimt waren und das bezüglich Feindtätigkeit im /as offen kommuniziert wurde. Zu diesem Zweck wurden fast alle grossen RvR-Gilden Mitglied in der Brugh d'Annan.
Durch das Bestehen von Stammgruppen und einer Allianz über die in kürzester Zeit ein Zerg gebildet werden konnte, gelang es Hibernia endlich, das RvR auf Logres zu dominieren. Du diesem Zeitpunkt hin, begann sich das RvR-Geschehen endgültig auf Emain Macha zu beschränken. Einzelne Feindgruppen wurden von den Stammgruppen nach Hause geschickt, alles was etwas grösser war und es wagte einen Schritt nach Breifine zu setzen, beschwör den Brugh d'Annan Zerg herauf. Dank der guten Kommunikation konnten sich dadurch innert kürzester Zeit kleinere Gruppen zu einem Zerg zusammenschliessen.
Shrouded Isles oder Die Ankunft des Assist-Trains
Mit dem Erscheinen der ersten Erweiterung Shrouded Isles musste Hibernia das Zepter als das RvR bestimmende Reich wieder an Midgard abgeben. Zwei Punkte waren dafür verantwortlich:
- Die neu eingeführte Klasse der Wilden
- Die Funktion des Assist-Trains
Diese beiden Neuerungen kombiniert führten dazu, dass die Midis einzelne Gruppen oder kleinere Gruppenverbände problemlos ausseinander nehmen konnten. In dieser Zeit begannen auch einzelne Stammgruppen von anderen Servern nach Logres zu wechseln, zumeist nach Midgard aber auch einzelne nach Albion.
Es dauerte einige Zeit, bis sowohl Albion als auch Hibernia ein geeignetes Mittel den den Midi-Assist-Train gefunden hatten. Albion begann mit einem grossen Zerg das AMG zu besetzen und in Hibernia verging kaum eine Woche, ohne das eine neue Stammgruppe gegründet wurde.
Der Regenbogen Hibernias
Zum ersten mal gab es so etwas wie ein Patt auf dem Server. Die Midis hatten fast ganz Emain unter Kontrolle, die Albis regierten das AMG und die Hibis vernichteten alles was den Anschein machte, es wolle Emain Macha verlassen. Dieses labile Gleichgewicht wurde nun durch das vermehrte Auftreten von Hib-Stammgruppen gestört.
Eine Eigenart von diesen Stammgruppen war, dass sie sich des öfteren nicht nur aus Spielern einer Gilde zusammensetzten. Damit man trotzdem wusste von welcher SG man sprach, färbten sie ihre Umhänge einheitlich. Es gabt Team Red, Green, Blau, Gelb etc. Zuweilen war die Stammgruppendichte in Emain Macha so gross, dass es nicht klar war, ob die Stammgruppen nun zusammen zergen oder nur aus Zufall eine feindliche Gruppe von zwei Seiten gleichzeitig angriffen.
Trotz verschiedener Versuche eine eigene SG-Zone zu definieren, zum Beispiel Hadrianswall, hat sich das nie durchgesetzt. Auch weil es einfach zu viele Hibi-Stammgruppen gab. Kaum wurde eine Hibistammgruppe besiegt, und der Sieger verliess das Feld, war bereits die nächste Stammgruppe vor Ort, welche die vormaligen Sieger, welche nun keine RA's mehr bereit hatten, zerlegte.
Trials of Atlantis oder Die Ruhe vor dem Sturm
Die Einführung von Trials of Atlantis führte dazu, dass sehr viele Stammgruppen aus dem täglichen RvR-Geschehen verschwanden, weil sie sich zuerst um Artefakte und Meisterstufen kümmerten. Dadurch hatten auch zufällig zusammengstellte Gruppen wieder eine recht hohe Überlebenschance in Emain. Viele der Gelegenheitsspieler halten das für eine der schönsten Zeiten im Daoc-RvR.
Diese ging natürlich recht schnell zu Ende als die SGs wieder das Spielfeld betraten.
New Frontiers oder Kein Stein bleibt auf dem anderen
Mit New Frontiers wurden nicht nur die Grenzlande komplett umgestaltet, sondern auch das ganze System der Reichsfähigkeiten. Wie bei allem neuen wollte natürlich jeder New Frontiers sehen. Durch ihre nummerische Überlegenheit gelang es Albion das RvR zu Beginn zu dominieren. Wohin man auch ging es waren entweder beireits Albis da, oder sie kamen fünf Sekunden später an.
Als der Reiz des Neuen verflog, verschwand auch die Dominanz von Albion und es enstand erneut ein labiles Gleichgewicht, kein Reich dominierte wirklich das RvR-geschehen. Die Krone teilte sich Midgard mit Hibernia und danach folgte Albion. Das RvR-geschehen fand meistens in Albion statt.
Wo sind sie gebleiben? WoW nahm sie geschwind!
Ende 2004 erschien dann das Spiel World of Warcraft und die Spielerzahlen von Daoc begannen abzunehmen. Vorallem viele Stammgruppen aber auch einzelne grössere Gilde wechselten geschlossen zu WoW. Hibernia, dessen RvR-Fähigkeit sich immer auf eine grosse Anzahl von Stammgruppen abstützte, litt am meisten unter dieser Entwicklung und fiel im RvR hinter Albion und Midgard zurück.
Zusätzlich erschien im Frühling die dritte Erweiterung Catacombs, welche mit der Klasse des Hexenmeisters Midgard einen formidablen Caster bescherte. Der Hexenmeister gepaart mit der Abwesenheit von vielen guten Hibi-Stammgruppen führte zu einer erneuten Dominanz des RvR durchs Midgard. Es dauerte einige Zeit, bis sich Albion und vor allem Hibernia davon erholt und sich auf die neue Bedrohung eingestellt hatten. Im Herbst 2005 kann man eigentlich sagen, dass es keinem Reich gelingt, im RvR den anderen seinen Stempel ausfzudrücken.