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GOA-Texte:Dartmoor

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Dies ist ein offizieller Text, der von GOA veröffentlicht wurde.
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Dartmoor...

"Dartmoor ist der Höllenschlund der Erde. Selbst in den schroffsten Gebirgsregionen von Odins Tor fühle ich mich noch wohl, aber diese abweisenden Granitklippen machen mich... na egal, ich will eigentlich gar nicht darüber reden. Es gibt da sowieso nichts zu jagen außer ein paar Windböen, und nichts zu finden als den Tod."

  • Meister Gavin in den Fluren des Königlichen Palastes.

So gründlich ich sie auch aus den verschiedenen Archiven der Stadt Camelot zusammengetragen habe, ist die Geschichte von Dartmoor, die ich Euch hier vorstellen will, doch beileibe nicht vollständig. Von den schrecklichen Veränderungen, die diese Region durchmachte, hat bei uns so gut wie niemand etwas mitbekommen, da Albion selbst zu dieser Zeit ums nackte Überleben kämpfte.

Dürfte der Autor, Euer untertänigster Diener, Euch noch daran erinnern, dass er die vollständige Genauigkeit des vorliegenden Berichtes nicht garantieren kann, auch wenn die Quellen, auf die er sich stützt, die besten und zuverlässigsten sind, die es derzeit gibt.

Zum Schluss möchte der Autor noch besonders Meister Hebus danken, dem Königlichen Bibliothekar, sowie Erzbischof Antonius und Lady Evielle, die dem Autoren in ihrer Güte Zutritt zu den Privatarchiven der Kirche gestatteten.

Meister Hebus, Königlicher Bibliothekar und Privatsekretär im Gelehrtenorden der Purpurrose.

Eine blühende Gegend... 476 - 486

"Alexander, ich will wissen, was da draußen vor sich geht. Diese Römer beherrschen merkwürdige, aber starke Kräfte, und wenn wir sie bekämpfen wollen, müssen wir wissen, womit wir es zu tun haben."

  • Erzbischof Antonius und Bischof Alexander bei einer Diskussion nach einem hitzigen Treffen des Königlichen Rates.

Der Schrecken geht heutzutage um in den einst so fröhlichen Tälern von Dartmoor. Nur Tod und Entehrung erwarten den Reisenden, der seinen Fuß auf diesen verfluchten Boden setzt.

Aber das war nicht immer so. Schauen wir etwas mehr als ein Jahrhundert zurück, um die Geschichte Revue passieren zu lassen.

Es war kurz vor der Thronbesteigung des jungen Uther Pendragon, als Articus, ein römischer Prinz, sich diese bewaldeten Täler als Exil aussuchte. Er brachte neben seiner Familie auch die Überreste seines früheren Lebens mit, die Scherben einer politischen Karriere. Als er zwei Jahre später Pendragon den Treueeid schwor, bekam er dafür Land, das er gerecht und weise verwalten wollte. Schon bald erhob sich ein stattliches Schloss im Herzen der Region, die Frucht seiner Arbeit und ein Symbol der Erneuerung und des Wachstums.

Zehn lange Jahre vergingen... frohe Jahre des Wohlstands, in denen Articus und sein Volk in Frieden lebten, weitab von den schlimmen Unruhen im Rest des Reiches.

Dann lud eines Tages der Herzog Marcus von Cornwall, Ritter der Tafelrunde und einer der vertrauten Adligen des Königs, seinen Nachbarn zu einem Empfang, etwa zur Feier der Hochzeit seiner Tochter, ein. Doch der erste Bote, sowie der zweite, der eine Woche danach entsandt wurde, konnten nur noch von Ruß geschwärzte Ruinen entdecken. Irgendetwas Grauenvolles war geschehen, und weder der römische Patrizier noch jemand aus seinem Gefolge wurden je wieder gesehen.

Der Sohn von Herzog Marcus übernahm den Befehl über eine schlagkräftige Kampftruppe und zog in die Täler, um diesen Vorfall zu erkunden. Er wurde eine Woche später in den Sümpfen von Cornwall aufgefunden, seine edle Rüstung in Fetzen gehauen, er selbst dem Tode nahe. Voller Trauer und Wut versammelte sein Vater seine besten Männer um sich und zog selbst hinaus in das Herz von Dartmoor, das jetzt fest in der Hand einer finsteren Macht war.

Kein einziger der edlen Ritter, die an diesem schrecklichen Tag ihrem Schicksal entgegenritten, wurde je wieder gesehen.

So verfiel das Herzogtum Cornwall, bis nur noch Ruinen übrig waren ; eine fast nebensächliche Tragödie zu dieser Zeit, angesichts der brutalen Ermordung von König Uther Pendragon, der gegen Ende dieses verabscheuungswürdigen Jahres 486 vergiftet wurde...

Dartmoor geriet schnell in Vergessenheit...

...und was davon übrig blieb

"Höret ! Höret ! Sei es hiermit dem gesamten Volke kundgetan und vermeldet, dass in diesem Jahre der Gnade 590 auf Geheiß des Königs und seines Rates Sire Bruce McAllister als Repräsentant des Königs eine Expedition in die wilden Täler von Dartmoor führen wird, um die Autorität des Königs und des Lichtes von Albion dort wiederherzustellen. Sire Bruce McAllister wird eine Einheit aus dreißig angesehenen Rittern befehligen. Höret ! Höret !"

  • Eine königliche Verlautbarung.

Dieses königliche Edikt wurde vor nicht mal einem Monat im ganzen Reich verkündet.

Dem Autoren ist es trotz extensiver Recherche unmöglich, nachzuvollziehen, was in drei Teufels Namen den Königlichen Rat dazu bewogen haben mag, eine solch gefahrvolle Expedition zu einer Zeit ins Auge zu fassen, da unser Reich von schrecklichen Feinden wie den hibernischen Elfen und ihren Verbündeten bedroht wird.

Auf jeden Fall kehrte Sire McAllister vor zwei Tagen mit den wenigen Überlebenden der Expedition zu Lord Adribard zurück. Er war schwerverletzt und wurde sofort ins Lazarett gebracht, wo er unter der Obhut von Schwester Endri genesen soll. Er hat allerdings bis heute das Bewusstsein nicht wiedererlangt, und sein Gesundheitszustand bietet immer noch Anlass zu schwerster Besorgnis.

Nach Anhörung der Aussagen der wenigen Überlebenden, die noch bei klarem Verstand waren, ist der Autor zu dem Schluss gekommen, dass das Expeditionskorps zunächst eine Bande von Briganten bekämpft hat, sich dann aber einer Horde Steinriesen gegenübersah. Auch diese monströsen Kreaturen bekämpften die edlen Ritter voller Mut und Tapferkeit, bis ihre Gegner ihren Verbündeten und Herrscher zu Hilfe riefen. Das war der Anfang eines grauenvollen Gemetzels unter den tapferen Rittern.

Jegliche Spekulation über das Wesen dieses Verbündeten, der angeblich Golestandt heißen soll, liegt im Reich der reinen Fiktion und damit außerhalb der Grenzen dieses Werkes.

Der Autor kann dieser Expertise nichts Weiteres hinzufügen, solange keine neuen Informationsquellen zur Verfügung stehen.

Meister Hebus, Königlicher Bibliothekar und Privatsekretär im Gelehrtenorden der Purpurrose.