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Atens Schild

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Hintergrundgeschichte

  • Was kann es wichtigeres geben im Leben als Sport und Wettkampf? Welche größere Freude gibt es, als die Prüfungen siegreich zu beenden? Ich kenne keine. Nicht einmal Remus, mein Freund und Tor, konnte eine größere Freude finden. Ich kenne niemanden, der die Prüfungen häufiger durchlaufen hat, als Remus. Er langweilte sich nach der Armee. Wieviele Länder kann man erobern, fragte er öfter. Er meinte es ernst. Kein Land stellte sich uns jemals entgegen. So viele wurden erobert, so oft war Remus beteiligt. Es gab keine Herausforderungen, klagte Remus. Sie sehen uns, wir haben einen kurzen Kampf und sie geben uns alles. Aber Sport, naja, niemand gibt zu, dass er im Wettkampf besiegt wurde, denn alle wollen nur siegen. Soviel zu den Prüfungen, sagte Remus.
  • Genug von der bequemen Art zu leben, sagte er. Wir alle benötigen eine Herausforderung. Remus, der Angeber. Sein Vater war ein ähnlicher Geist. Ich erinnere mich, an die von ihm vorgeschlagene Herausforderung. Das Gelächter in der Halle war lauter als der Ruf nach Getränken. 'Niemand ist besser im Sport als mein Sohn,' schrie er. 'Ah,' lachte mein Vater, 'Ihr wollt uns Glauben machen, dass Remus derart gut sei? Ihr wollt uns Glauben machen, er könne die Prüfungen mit einem auf den Rücken gebundenen Arm durchlaufen!' Wir lachten alle, sogar Remus. Aber während wir lachten wurden wir dem Blick seines Vaters gewahr. Sofort trat eine Pause ein.
  • 'Ah, alter Freund, aber er könnte die Prüfungen selbst mit einem am Rücken festgebundenen Arm machen.' Die Halle wurde still. Was für eine Prahlerei! In dem Schweigen schaute Remus mich an, und drehte sich dann seinem Vater zu, der sprachlos in einer Halle voller Blicke stand. 'Fertig,' schrie er. 'Eine Hand hinter dem Rücken verbunden.' Ich zog ihn an mich heran. 'Remus,' sagte ich, 'Du bist verrückt.' - 'Ja,' antwortete er, 'aber noch schlimmer als verrückt, mein Freund: Ich langweile mich.'
  • Gelangweilt! Remus war gelangweilt! Und nur aus diesem Grund riskierte er sein Leben und jedes seiner Gliedmaßen und lud mich ein, ihm wegen des Spaßes zuzuschauen, und als Zeuge, dass sein Arm tatsächlich während der gesamten Prüfungen auf seinen Rücken gebunden war. Nun, es war wirklich eine Sache die man bezeugen musste. Dieses Können zu haben, oder war es Glück. Manchmal war es komisch, ich kam nicht umhin, über das Bild, dass er beim Kampf mit vielen dieser Kreaturen abgab, zu lachen, mit nur einer Hand, manchmal nur mit Mühe sein Gleichgewicht haltend.
  • Zumeist hielt ich jedoch meinem Atem an, in der Furcht, dass er letztlich doch eine zu große Herausforderung angenommen haben könnte. Aber zu guter letzt, siegte Remus mit einem auf den Rücken gebundenen Arm. Das war ein Spektakel! Als er sich seines Sieges gewiss war, sprang er mit solchem Eifer empor, dass er vergaß, dass ein Arm noch immer festgebunden war, er verlor die Balance und fiel einen Hügel hinunter! Sein Siegesschrei ist mir unvergesslich, nie zuvor wurde mein Name im endgültigen Moment des Sieges geschrien!
  • Sodann kehrten wir zurück zu seinem prahlerischen Vater, meinem Vater und der Halle ungläubiger Champions und Kämpfer. Alle dachten wie auch ich, dass Remus ein Narr sei, die idiotische Prahlerei des Vaters anzunehmen. Aber er hatte es schließlich tatsächlich geschafft. Ich fragte Remus, ob er, nun, da es vollbracht ist, weiterhin Langeweile empfände? Was konnte er noch tun? Es spielt keine Rolle, sagte er. Denn niemand sonst kann sagen, er habe getan, was ich gerade vollbracht habe!
  • So kehrten wir zurück, und Remus empfing großes Lob. Aber sein Vater, entweder aus Stolz oder Scham darüber, eine derart trunkene Prahlerei über seinen Sohn gemacht zu haben, hatte eine Geschenk, das eines Königs würdig gewesen wäre, für Remus. Es war ein Schild wie es keiner zuvor gesehen hatte. Die besten Schmiede waren angeheuert worden, und kein Rivale besaß ein Schild von solcher Kunstfertigkeit.
  • Es wurde Aten genannt und war die Darstellung einer goldenen Sonne. Als Remus es empor hob, schien es, als hielte er die Sonne an sich empor und sie schien hell in den Raum, als ob ihre Strahlen nicht bloß der Glanz des goldenen Schildes seien. Und dies war Remus Schild. Oh, die Legenden, die sich um dieses Schild ranken! Man sagt, Remus sei unbesiegbar, solange er das Schild halte. Oh, sagten andere, nicht sei so mächtig wie es. Nein, Remus sei unbesiegbar, solange tagsüber den Schild trüge, sagen sie. Denn es sei nicht allzu mächtig.
  • Jeder Mann hat eine Schwäche. Remus Schwäche gälte nur nachts. Aber selbst dann, meinten andere, erleuchte sein Schild die Dunkelheit, bringe Tageslicht in die Nacht, so als ob es, in Abwesenheit der Sonne des Tages diese Aufgabe alleine übernehmen müsste. Ach, sie sind Dummköpfe, aber Remus hatte viel Freude an diesen Geschichten. Und nun bin ich hier in den Ebenen und trage Remus Schild selber, und wie wünsche ich mir, dass auch nur ein Körnchen Wahrheit in den Legenden läge!
  • Dennoch war es gut von Remus, es mir zu borgen. Aber ich bin ein Narr in meinen alten Tagen, wie Remus einer war in seiner Jugend. Ich werde meine letzten Tage nicht in Krankheit verbringen. Nein, ich will im Sport oder im Wettkampf sterben, nicht im Krankenbett. Nimm Aten, mein alter Freund, sagte Remus. Ich kann nicht mit Euch gehen, aber ich kann Euch nicht ohne meine Freundschaft gehen lassen, also gehört Aten Euch. Ah, so würde Remus, mein alter Freund, mich mit seinem größten Preis sterben lassen, um hier in den Prüfungen begraben zu werden mit meiner Waffe und seinem Schild. Wahrlich eine Beisetzung für Helden. Ich werde den guten Remus vermissen.

Beschaffung

Rollen

  • Championanweisungen, 1 von 3
  • Championanweisungen, 2 von 3
  • Championanweisungen, 3 von 3

Buch: Remus Geschichte

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Fähigkeiten

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