Dieses Wiki ist nicht die DAoCpedia (daocpedia.eu), sondern ein Backup der DAoCpedia-Inhalte vom 31. März 2016 (mehr erfahren).
Preisfindung: Unterschied zwischen den Versionen
(Bannzauberei-Preisbildung - Gesichtspunkte) |
K |
||
Zeile 84: | Zeile 84: | ||
Anders als in dem konventionellem Handwerk, verlangen Bannzauberer oft Preise die deutlich über den Materialkosten liegen. Jeder, vor allem Low-Level Charactere, kennen das Problem, daß man entweder keinen Bannzauberer findet oder dieser gerade mal keine Zeit oder Lust hat. Die Gründe dafür liegen im Herstellungsverfahren selbst, welches deutlich höheren Zeitaufwand erfordert: | Anders als in dem konventionellem Handwerk, verlangen Bannzauberer oft Preise die deutlich über den Materialkosten liegen. Jeder, vor allem Low-Level Charactere, kennen das Problem, daß man entweder keinen Bannzauberer findet oder dieser gerade mal keine Zeit oder Lust hat. Die Gründe dafür liegen im Herstellungsverfahren selbst, welches deutlich höheren Zeitaufwand erfordert: | ||
− | + | * Ein Bannzauberer muß zunächst eine Komplexes Template (4 Steine pro item) auf sein Benutzerinterface übertragen. Hierzu muß er den Stein und die Stufe in Listen suchen (wie bei konverntionellen Berufen) und eine Schaltfläche anlegen. Bei einer Ausrüstung mit 7 gegenständen sind das 28 Schaltflächen! Da diese Information per EMail geschickt werden muß, dauert sowas in der Regel schon mindestens 20 Minuten. | |
− | + | * Falls der Kunde den Bannzauberer nur den Bonus mitteilt (z.B. Stärke +7, muß er sogar noch den Juwel zunächst ermitteln (Raues Essenzjuwel des Feuers). Die meisten Bannzauberer werden dies jedoch vom Kunden abfordern, weil dies bei 7 items nochmal mindestens 10 Minuten dauert. | |
− | + | * Da die meisten Kunden eine überladung Ihrer Gegenstände wünschen, müssen die Juwelen eine hohe Qualität haben damit der gegenstand nicht zerstört wird. Dadurch fallen wie bei den normalen Gegenstände besondere Kosten an, so daß die Herstellungskosten wie oben beschrieben deutlich ansteigen (mit Faktor 3 muß man mindestens rechnen). | |
− | + | * Jeder Juwel wird mit 3 verschienden Rohstoffen hergestellt die einiges wiegen und insbesondere wegen der Vielzahl der Rohstoffe im vergleich zu konventionellen Berufen muß für jeden Juwel mindestens einmal der Händler besucht werden. Da die Kosten vor allem in den Rohlingen (Lo-Ra) liegen werden die höheren Stufen dieser Juwelen in der Regel nicht auf Vorrat gekauft da sonst die Verluste zu hoch werden. | |
− | + | * Die Herstellungszeit für einen 99% Juwel ist im Schnitt in 5 Minuten machbar. | |
− | + | * Das Einsetzen der Juwelen dauert bei 7 Items auch nochmal 10 Minuten. | |
− | + | * Der Zeitaufwand für den Bannzaubererbonus ist oft im Vergleich zu der Kostenersparnis für den Kunden zu hoch - so dass sich für den Bannzauberer keine vernünftige Marge ergibt. | |
In dem hohen Zeitaufwand (bei 7 items voll überladen dauert dies mindestens 2,5 Stunden) liegt der Grund dafür das die Kosten recht hoch sind. D.h. Bannzauberer lassen sich für die Zeitaufwände bezahlen, die Materialkosten spielen meist eine untergeordnete Rolle. Die Kosten sollten allerdings nie den Preis einer Rüstung übersteigen. Bei 100% Rüstungsteilen sollten diese deutlich unter Herstellungspreis liegen. | In dem hohen Zeitaufwand (bei 7 items voll überladen dauert dies mindestens 2,5 Stunden) liegt der Grund dafür das die Kosten recht hoch sind. D.h. Bannzauberer lassen sich für die Zeitaufwände bezahlen, die Materialkosten spielen meist eine untergeordnete Rolle. Die Kosten sollten allerdings nie den Preis einer Rüstung übersteigen. Bei 100% Rüstungsteilen sollten diese deutlich unter Herstellungspreis liegen. |
Version vom 25. Februar 2005, 08:47 Uhr
Bei der Preisfindung für gecraftete Artikel sorgt oftmals für Meinungsverschiedenheiten, Unverständnis oder gar Streit zwischen Kunde und Handwerker. Dieser Artikel soll dazu beitragen Mißverständnisse, die oftmals auf Unkenntnis einer der beiden Parteien beruhen, auszuräumen.
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzliches
Zu allererst muss man feststellen, dass Preise immer durch Angebot und Nachfrage gebildet werden. Das heißt: wird ein Artikel zu einem Preis angeboten, den niemand bereit ist zu zahlen, wird er sich nicht verkaufen. Ist die Ware allerdings begehrt und unter Umständen auch noch extrem selten, werden auch Preise gezahlt, die mancher dann vielleicht als Wucher bezeichnet.
Letztendlich der generelle Tipp für den Käufer: Preise vergleichen, vergleichen und nochmals vergleichen. Aber das ist natürlich nicht alles. Was nützt euch der billigeste Bannzauberer, der euch die bespellte Rüstung erst nach 2 Monaten liefert, weil er in Aufträgen ertrinkt? Was nützt euch der billige Alchimist, der euch die Rüstung beprocct wie ihr wollt und ihr stellt hinterher fest, was für einen Mist Ihr auf eure teure MP-Rüstung gemacht. Was ich damit sagen will, verlasst euch nicht nur auf den Preis, sondern schaut auch, was ihr dafür bekommt, z.B. eine eingehende Beratung und wenn euch jemand gut berät, dann seid so fair und geht nicht mit dem Ergebnis zu dem billigen Handwerker um die Ecke.
Weitere Fragen
Kein Problem fügt Sie als Thema ein, wenn ich Sie beantworten kann werde ich das tun oder irgendjemand anderes der darüber stolpert.
Fragen und Antworten
Zum Materialpreis teurer gekauft als im Housing
Ich habe mir einen schweren Kompositbogen aus Düsterholz (99%) von unserem Gildencrafter gekauft. Dieser hat ihn mir angeblich zum Materialpreis für 300G verkauft. In der Housingzone aber ich gestern den gleichen Bogen für Preise von 150G bis 200G gefunden. Wurde ich über den Tisch gezogen?
Nein, allerdings muß man sagen vermutlich aus Unkenntnis hat man Dich Geld aus dem Fenster werfen lassen.
Wie soll ich das verstehen?
Dein Gildencrafter hat den Bogen extra für Dich angefertigt, da er keinen auf Vorrat mehr hatte. Er hat Dir den Materialpreis für den Bogen + ca 30% für jeden mißlungen Versuch berechnet damit kam der Preis von 300G zustande an dem er sich wirklich nicht bereichert hat.
Wieso sind die Bögen in der Housingzone dann billiger?
Der Grund liegt darin, das man als Crafter gelegentlich einen Auftrag für einen 100% Bogen bekommt. Während man diesen herstellt fallen natürlich jede Menge 99% Bögen an, die man einlagert bzw. in seinen Händler packt. Hat der Crafter nun zB 2 Platin vercraftet und dabei 10 99%-Bögen erstellt, kann seinem Kunden den 100% für 1,5 P verkaufen und die 10 99% Bögen im Händler die 99%-Bögen für 150G verramschen. Er bekommt dann insgesamt 3P und hat auch noch 1P Gewinn gemacht.
Was kann ich in Zukunft besser machen?
Erkundige Dich bei Deinem Gildencrafter was der Materialpreis des gewünschten Bogen ist. Dann schaue im Housing nach ob Du Bögen findest die max. das 3-fache über dem Materialpreis kosten. Billiger wird eine Extra-Anfertigung in der Regel auch nicht. Oder bitte Deinen Gildencrafter Dir bei seinem nächsten 100% Auftrag ein 99% Bogen abzuzweigen, falls Du noch Zeit hast zu warten.
Items nach Versuche oder Festpreis bestellen
Ich möchte mir eine neue Waffe zulegen. Fahre ich besser wenn ich zum Festpreis oder nach Versuchen bezahle?
Das kommt darauf an, normalerweise wird der Crafter den Festpreis so ansetzen, daß er im Normalfall nicht drauflegen muß. Das bedeutet er braucht in der Regel weniger Versuche und macht dadurch einen höheren Gewinn. Allerdings trägt er auch das Risiko wenn es mal nicht gut läuft
Das heißt ich komme billiger wenn ich mir das Item nach Anzahl von Versuchen machen lasse?
Im Normalfall ja, aber dafür trägst Du auch das Risiko wenn der Crafter einen "schlechten Tag" hat. Dann zahlst Du eventuell drauf, wie gesagt das Risiko liegt ja nun bei Dir.
Was soll ich denn nun tun?
Das liegt ganz bei Dir, der Festpreis gibt Dir Planungssicherheit, falls Du begrenzte Mittel hast. Dafür ist er in der Regel teurer. Alternativ kannst Du zB auch 7 Versuche bestellen und Dir das beste Item aushändigen lassen. Wenn Du Pech hast sind es halt nicht die gewünschen 99% sondern nur 98% oder gar 97%.
Wie kann ich feststellen ob der Festpreis seriös ist?
In der Regel sollte ein Festpreis für ein 99% Item wie folgt berechnet sein.
150% Materialpreis (Item + 50% Gewinn)
30% Materialpreis pro Versuch (mehr als 10 Versuche sollten es nicht sein, idR kommt der Crafter mit 7 Versuchen hin)
Dies ergibt zusammen einen maximalen Preis von 450% des Materialpreises für ein 99% Item. Alles andere wäre zu teuer.
Wie würde die Rechnung nach Versuche aussehen?
Gehen wir davon aus das der Crafter wieder 50% Verdienst machen will sieht die Rechnung wieder ähnlich aus:
150% Materialpreis (Item + 50% Gewinn)
30% Materialpreis pro Versuch
Hierbei stehen die Chancen nicht schlecht, das du billiger wegkommst, weil in der Regel braucht der Crafter etwa 7 Versuche. Oftmals klappt es aber auch schon früher. 3-4 Versuch ist so die Regel.
So bekommst Du dann das Item für ca. 300% des Materialpreises. Aber nicht vergessen Du trägst das Risiko und es kann dadurch auch viel teuerer werden.
Was muß ich noch beachten?
Ein konkreten Vorteil gibt es noch wenn man nach Versuchen bestellt. Die meisten Crafter sind eher bereit ein 100% Teil das während den von Dir bezahlten Versuchen entsteht auch Dir zu geben. Alles andere wäre auch unfair. Es war Dein Versuch und Dein Risiko und Du hattest halt Glück.
Bei einem Festpreisangebot wirst Du normalerweise nicht das MP bekommen. Denn das Risiko lag ja beim Verkäufer also wird er craften bis er das von Dir bestellte 99% Item da ist und eventuelle anfallende 100% Items selbst einsacken. In diesem Zusammenhang ist das aber auch sein gutes Recht.
Habe ich eine Möglichkeit die Anzahl der Versuche oder das Vorkommen eines 100% Items zuprüfen?
Eindeutig nein, wenn man von der Ausnahme absieht, daß der Crafter ein RL-Bekannter ist, dem Du beim Craften über die Schulter schauen kannst. Ansonsten hilft nur Vertrauen, was anderes bleibt Dir als Käufer nicht übrig.
Deswegen auch gleich noch ein Tipp: Hast Du einen netten Handwerker gefunden, der Dir auch schon die Lowlevel-Items gecraftet hat, halte ihn fest und belohne ihn für gute Arbeit mit weiteren Aufträgen.
Preisfindung Bannzauberer
Warum kostet das viel mehr als das Material ?
Anders als in dem konventionellem Handwerk, verlangen Bannzauberer oft Preise die deutlich über den Materialkosten liegen. Jeder, vor allem Low-Level Charactere, kennen das Problem, daß man entweder keinen Bannzauberer findet oder dieser gerade mal keine Zeit oder Lust hat. Die Gründe dafür liegen im Herstellungsverfahren selbst, welches deutlich höheren Zeitaufwand erfordert:
- Ein Bannzauberer muß zunächst eine Komplexes Template (4 Steine pro item) auf sein Benutzerinterface übertragen. Hierzu muß er den Stein und die Stufe in Listen suchen (wie bei konverntionellen Berufen) und eine Schaltfläche anlegen. Bei einer Ausrüstung mit 7 gegenständen sind das 28 Schaltflächen! Da diese Information per EMail geschickt werden muß, dauert sowas in der Regel schon mindestens 20 Minuten.
- Falls der Kunde den Bannzauberer nur den Bonus mitteilt (z.B. Stärke +7, muß er sogar noch den Juwel zunächst ermitteln (Raues Essenzjuwel des Feuers). Die meisten Bannzauberer werden dies jedoch vom Kunden abfordern, weil dies bei 7 items nochmal mindestens 10 Minuten dauert.
- Da die meisten Kunden eine überladung Ihrer Gegenstände wünschen, müssen die Juwelen eine hohe Qualität haben damit der gegenstand nicht zerstört wird. Dadurch fallen wie bei den normalen Gegenstände besondere Kosten an, so daß die Herstellungskosten wie oben beschrieben deutlich ansteigen (mit Faktor 3 muß man mindestens rechnen).
- Jeder Juwel wird mit 3 verschienden Rohstoffen hergestellt die einiges wiegen und insbesondere wegen der Vielzahl der Rohstoffe im vergleich zu konventionellen Berufen muß für jeden Juwel mindestens einmal der Händler besucht werden. Da die Kosten vor allem in den Rohlingen (Lo-Ra) liegen werden die höheren Stufen dieser Juwelen in der Regel nicht auf Vorrat gekauft da sonst die Verluste zu hoch werden.
- Die Herstellungszeit für einen 99% Juwel ist im Schnitt in 5 Minuten machbar.
- Das Einsetzen der Juwelen dauert bei 7 Items auch nochmal 10 Minuten.
- Der Zeitaufwand für den Bannzaubererbonus ist oft im Vergleich zu der Kostenersparnis für den Kunden zu hoch - so dass sich für den Bannzauberer keine vernünftige Marge ergibt.
In dem hohen Zeitaufwand (bei 7 items voll überladen dauert dies mindestens 2,5 Stunden) liegt der Grund dafür das die Kosten recht hoch sind. D.h. Bannzauberer lassen sich für die Zeitaufwände bezahlen, die Materialkosten spielen meist eine untergeordnete Rolle. Die Kosten sollten allerdings nie den Preis einer Rüstung übersteigen. Bei 100% Rüstungsteilen sollten diese deutlich unter Herstellungspreis liegen.