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Freeshard: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff [[Freeshard]] entstammt der Community des MMORPGs [[wiki:Ultima Online]]. Dort wurden einzelne Server als "Shard" (engl. Scherbe) bezeichnet, da angeblich jede dieser Welten in jeweils einer Scherbe eines riesigen "Weltenkristalls" existieren würde. Hiermit werden Server bezeichnet, die nicht vom offiziellen Anbieter bereitgestellt werden - dabei handelt es sich in der Regel um Eigenentwicklungen, die komplett eigenständig (und teilweise) durch "Reverse Engineering" entstanden sind oder einfach um gestohlene Software.
 
Der Begriff [[Freeshard]] entstammt der Community des MMORPGs [[wiki:Ultima Online]]. Dort wurden einzelne Server als "Shard" (engl. Scherbe) bezeichnet, da angeblich jede dieser Welten in jeweils einer Scherbe eines riesigen "Weltenkristalls" existieren würde. Hiermit werden Server bezeichnet, die nicht vom offiziellen Anbieter bereitgestellt werden - dabei handelt es sich in der Regel um Eigenentwicklungen, die komplett eigenständig (und teilweise) durch "Reverse Engineering" entstanden sind oder einfach um gestohlene Software.
  
Ultima Online stellt hierbei auch eine große Ausnahme dar: Freeshards werden offiziell geduldet. In anderen Spielen wie World of Warcraft oder auch [[DAoC]] sind diese allerdings offiziell weder geduldet, noch erlaubt, aber auch nicht rechtskräftig verboten. Genaugenommen könnte jeder seinen aktiven DAoC-Account verlieren, wenn dieser nur auf einem dieser Freeshards spielt, da das dort einen Verstoß gegen die offiziellen Nutzungsbedigungen darstellt. Wenn man eine Verbindung zu einem Freeshard herstellt und dort spielt kann dies durch Mythic/GOA bzw. Electronic Arts jedoch nicht nachgewiesen und somit nicht verfolgt werden.
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Ultima Online stellt hierbei auch eine große Ausnahme dar: Freeshards werden offiziell geduldet. In anderen Spielen wie World of Warcraft sind diese allerdings offiziell weder geduldet, noch erlaubt. Theoretisch könnte jeder seinen aktiven DAoC-Account verlieren, wenn dieser nur auf einem dieser Freeshards spielt, da das dort einen Verstoß gegen die offiziellen Nutzungsbedigungen darstellt. Wenn man eine Verbindung zu einem Freeshard herstellt und dort spielt kann dies durch Mythic/GOA bzw. Electronic Arts jedoch nicht nachgewiesen und somit nicht verfolgt werden.
  
 
Da die EULA (End User License Agreement) erst nach dem Erwerb von DAoC einsehbar ist (beim Login auf den Account), sind Restriktionen darin wie etwa das Verbot auf andere Server zu connecten rechtlich ungültig. Die EULA ist eine Form von AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) und liegt zum Zeitpunkt des Kaufs nicht aus (ist nicht auf der Spielverpackung abgedruckt). Jegliche nachträgliche, einseitige Änderungen an der Nutzung eines Produktes sind in Deutschland unzulässig, schon allein weil man nach dem Kauf nachträglich zustimmen muss, um die erworbene Software überhaupt nutzen zu können. Somit macht sich in Deutschland niemand strafbar, wenn er den DAoC Client dazu verwendet auf einem inoffiziellen Server zu spielen.
 
Da die EULA (End User License Agreement) erst nach dem Erwerb von DAoC einsehbar ist (beim Login auf den Account), sind Restriktionen darin wie etwa das Verbot auf andere Server zu connecten rechtlich ungültig. Die EULA ist eine Form von AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) und liegt zum Zeitpunkt des Kaufs nicht aus (ist nicht auf der Spielverpackung abgedruckt). Jegliche nachträgliche, einseitige Änderungen an der Nutzung eines Produktes sind in Deutschland unzulässig, schon allein weil man nach dem Kauf nachträglich zustimmen muss, um die erworbene Software überhaupt nutzen zu können. Somit macht sich in Deutschland niemand strafbar, wenn er den DAoC Client dazu verwendet auf einem inoffiziellen Server zu spielen.
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Diese Quelle ist leider nicht offiziell verifizierbar, das Zitat stammt aus dem Forum des größten Serveremulator-Projektes [http://www.dolserver.net Dawn of Light]. Es gibt jedoch keinen Grund daran zu zweifeln, da das Projekt [http://www.dolserver.net Dawn of Light] schon seit 2002 existiert und es bisher keine Schritte seitens Mythic Entertainment dagegen gab.
 
Diese Quelle ist leider nicht offiziell verifizierbar, das Zitat stammt aus dem Forum des größten Serveremulator-Projektes [http://www.dolserver.net Dawn of Light]. Es gibt jedoch keinen Grund daran zu zweifeln, da das Projekt [http://www.dolserver.net Dawn of Light] schon seit 2002 existiert und es bisher keine Schritte seitens Mythic Entertainment dagegen gab.
  
"Dawn of Light" ist ein Open Source Projekt und der unter GNU/GPL Lizenz frei erhältlich. Es gibt eine Hand voller Freeshards. Eine aktuelle Übersicht findet man stets im [http://www.daocportal.net DAoCPortal], das als gleichzeitig die Verbindung zu diesen Servern herstellen kann.
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"Dawn of Light" ist ein Open Source Projekt und der Emulator ist unter der GNU/GPL Lizenz frei erhältlich. Es gibt eine Hand voller Freeshards. Eine aktuelle Übersicht findet man stets im [http://www.daocportal.net DAoCPortal], das als gleichzeitig die Verbindung zu diesen Servern herstellen kann.
  
 
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Version vom 1. Juli 2009, 08:31 Uhr

Der Begriff Freeshard entstammt der Community des MMORPGs wiki:Ultima Online. Dort wurden einzelne Server als "Shard" (engl. Scherbe) bezeichnet, da angeblich jede dieser Welten in jeweils einer Scherbe eines riesigen "Weltenkristalls" existieren würde. Hiermit werden Server bezeichnet, die nicht vom offiziellen Anbieter bereitgestellt werden - dabei handelt es sich in der Regel um Eigenentwicklungen, die komplett eigenständig (und teilweise) durch "Reverse Engineering" entstanden sind oder einfach um gestohlene Software.

Ultima Online stellt hierbei auch eine große Ausnahme dar: Freeshards werden offiziell geduldet. In anderen Spielen wie World of Warcraft sind diese allerdings offiziell weder geduldet, noch erlaubt. Theoretisch könnte jeder seinen aktiven DAoC-Account verlieren, wenn dieser nur auf einem dieser Freeshards spielt, da das dort einen Verstoß gegen die offiziellen Nutzungsbedigungen darstellt. Wenn man eine Verbindung zu einem Freeshard herstellt und dort spielt kann dies durch Mythic/GOA bzw. Electronic Arts jedoch nicht nachgewiesen und somit nicht verfolgt werden.

Da die EULA (End User License Agreement) erst nach dem Erwerb von DAoC einsehbar ist (beim Login auf den Account), sind Restriktionen darin wie etwa das Verbot auf andere Server zu connecten rechtlich ungültig. Die EULA ist eine Form von AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) und liegt zum Zeitpunkt des Kaufs nicht aus (ist nicht auf der Spielverpackung abgedruckt). Jegliche nachträgliche, einseitige Änderungen an der Nutzung eines Produktes sind in Deutschland unzulässig, schon allein weil man nach dem Kauf nachträglich zustimmen muss, um die erworbene Software überhaupt nutzen zu können. Somit macht sich in Deutschland niemand strafbar, wenn er den DAoC Client dazu verwendet auf einem inoffiziellen Server zu spielen.

Zusätzlich gab es in 2005 einen Brief vom damaligen DAoC Chefentwickler, Matt Firor (Mythic Entertainment), in dem er zu Freeshards Stellung bezog:


"To answer your questions, yes we have been following many so called “Server Emulators,” most of which have not gotten very far with their progress. Even though it violates our End User License Agreement in clause D of section 2, and clause A of section 4, we have chosen to ignore these incriminating actions. One emulator group has gotten far in their project, though we have again chosen to ignore it believing that they will never really pull too much of out play base away, and those that do play with this are probably ones who are unhappy with our service and have left already. Personally, I being the creator of this game enjoy seeing how far they can get to copying what my company has done. Then on your question about modifying our client files, this also violates the sections listed above, and brings around the possibility of hacking the game while playing. Though, if you really feel the need to modify the client for your players, you may do so if it is not distributed under your name. All credit should be held to Mythic Entertainment which is a copyrighted company. Personally though, I wouldn’t try to mess too much or you may cause a system failure when starting the game. Finally, to answer your question about running a personal server on your college campus. As stated above, we have decided to ignore all emulators that are being constructed against statements in the End User License Agreement. So, if you want to run this server, we will not stop you. In fact, running a server like this on a college campus may help our business in the long run. With this server being localized and no major publicity, you probably will never get a large population which will hinder the Realm vs Realm aspect in the game. If your players like what they see, but understand that under population is holding back some fun, they may decide to create an account of their own on our servers. To summarize, you may run this server on your campus and modify any client file if all credit is given to Mythic Entertainment for the production of this game. Though, we will not be able to help with any customer support issues that arise from your players, and will not help by giving any source code to your project. So good luck in your ventures, and I hope you have fun with your new project.

Sincerely, Matt Firor"


Diese Quelle ist leider nicht offiziell verifizierbar, das Zitat stammt aus dem Forum des größten Serveremulator-Projektes Dawn of Light. Es gibt jedoch keinen Grund daran zu zweifeln, da das Projekt Dawn of Light schon seit 2002 existiert und es bisher keine Schritte seitens Mythic Entertainment dagegen gab.

"Dawn of Light" ist ein Open Source Projekt und der Emulator ist unter der GNU/GPL Lizenz frei erhältlich. Es gibt eine Hand voller Freeshards. Eine aktuelle Übersicht findet man stets im DAoCPortal, das als gleichzeitig die Verbindung zu diesen Servern herstellen kann.